Dorma steht für große Ziele

Unternehmensausbau im Ausland

Der Systempartner für Sicherheitstechnik und Zutrittslösungen erwirtschaftet 22 % seines Umsatzes in Deutschland. Über aktuelle Entwicklungen des Familienunternehmens mit inzwischen über 7.085 Mitarbeitern hat Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung, bei der Jahrespressekonferenz in Ennepetal berichtet.

Im Geschäftsjahr 2012/13 hat die Dorma Gruppe die im letzten Jahr erstmalig erzielte Umsatzmilliarde im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf rund 1.032 Mio. Euro  (Vorjahr: 1.001,8 Mio. Euro) ausgebaut. Für das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr haben die im abgelaufenen Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen einen großen Beitrag geleistet.

Durch die fünf Akquisitionen in Australien, Europa und Nordamerika konnten insgesamt zusätzliche Umsatzerlöse von 39,9 Mio. Euro erzielt werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011/12 von 76,6 Mio. Euro auf 57,6 Mio. Euro gesunken. Hierfür verantwortlich sind insbesondere die Restrukturierungsaufwendungen für die begonnene Konsolidierung der Fertigungs- und Logistikstandorte vor allem in Europa sowie die Investitionen und Einmalaufwendungen für den neuen Markenauftritt und die Präsenzbildung in unterschiedlichen ausländischen Märkten.

Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Geschäftsjahr 2012/13 auf ca. 7.085 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (+5,1 %), davon sind 2.800 in Deutschland beschäftigt.

„Die solide Umsatzentwicklung ist vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur in Europa sowie der nach wie vor angespannten und schwankenden Weltwirtschaft positiv zu sehen“, sagte Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Dorma Geschäftsführung. „Die sehr guten Umsatzentwicklungen in Amerika und Asien-Pazifik konnten den Umsatzrückgang in Europa als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht völlig kompensieren“, so Wagner weiter. In China beispielsweise hat Dorma seine Präsenz verdoppelt und verfügt inzwischen in 27 Städten über Geschäftsstellen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Dorma ebenfalls damit begonnen, Produktionsstätten (Frankreich, Spanien und Belgien) sowie Logistikzentren in Europa zu bündeln und in Deutschland zusammenzuführen. „Hier in der Heimat haben wir derzeit elf Produktionsstätten, die auf neun reduziert werden“, kündigte Wagner an.

Im süddeutschen Zusmarshausen entsteht ein hochmodernes europäisches Türenwerk und in Wuppertal das europäische Logistik- und Ersatzteilzentrum mit einer weltweit schnellen und zuverlässigen Lieferleistung. Darüber hinaus wird der Standort Ennepetal zum Technologiezentrum und Kompetenzzentrum Mechatronik ausgebaut.

Wagner verwies in seinem Vortrag auf die jüngsten Referenzobjekte des Zulieferers: Dazu gehören beispielsweise der 632 Meter hohe Shanghai Tower, das neue One World Trade Center in New York, das Museum of Tomorrow in Rio de Janeiro, das JW Marriott Marquis Hotel in Dubai, der CMA CGM Tower in Marseille oder auch der Vodafone Campus in Düsseldorf.

Ausblick. Im neuen Geschäftsjahr 2013/14 möchte das Familienunternehmen konsequent an der Umsetzung seiner „Strategie 2020“ weiterarbeiten. Der Fokus liegt auf der Optimierung von Produktions- und Logistikstandorten, dem Ausbau der Präsenz in strategischen Märkten sowie der Markteinführung von neuen, innovativen Produkten und Lösungen.

Das Versprechen, Partner für ganzheitliche Zugangslösungen zu sein, ist eng mit Innovationen und neuen Produkten verknüpft. In den letzten zehn Jahren hat Dorma mehr als 700 Patente angemeldet, davon 85 im abgelaufenen Geschäftsjahr. Insgesamt befinden sich mehr als 160 Produkte in der Entwicklung. Mit den Messen Fensterbau, Security und voraussichtlich glasstec im kommenden Jahr sowie der Weltleitmesse BAU Anfang 2015 in München plant Dorma die Einführung neuer Produkte in vier Wellen. ⇥red ◊

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