Bilanz Aluminium Messe

Stabile Besucher- & Ausstellerzahlen

Die Aluminium erweist sich als stabile Veranstaltung.

Aluminium 2018

Die Aluminium erweist sich als stabile Veranstaltung.
Aluminium 2018
Trotz handelspolitischer Auseinandersetzungen wie US-Strafzölle, Sanktionen gegen Russland und vereinzelte Engpässe in der Rohstoffversorgung wächst die globale Produktion und Nachfrage weltweit. „Gerade in Zeiten, in denen es zu Irritationen kommt und sich Märkte in Teilen neu formieren, können Messen eine zentrale Orientierungsfunktion im globalen Handel übernehmen“, resümiert Hans-Joachim Erbel, CEO Reed Exhibitions Deutschland, Veranstalter der Aluminium. „Auf der Aluminium in Düsseldorf kommt die Welt zusammen, da will einfach niemand fehlen“, so Hans-Joachim Erbel.

Zahlen
Insgesamt zählte der Veranstalter 24.148 Fachbesucher (Vorjahr: 24.373) aus 123 Nationen (Vorveranstaltung 108 Länder). Bemerkenswert hoch mit fast 20 Prozent ist der Anteil der Auslandsbesucher, die aus Übersee nach Düsseldorf kamen. Damit stieg der Internationalitätsgrad von 58 auf 63 Prozent. Ein Bild, das sich mit dem auf Ausstellerseite deckt. Denn inzwischen kommen über zwei Drittel der Aussteller - insgesamt 664 Unternehmen – aus dem Ausland. Ein Plus von vier Prozent gegenüber der Vorveranstaltung.

Insgesamt waren auf der diesjährigen Weltmesse der Aluminiumindustrie 971 Aussteller vertreten. Angeführt wird die Liste der 54 vertretenen Nationen von Deutschland (307), es folgt Italien als zweitstärkste Ausstellernation (118), danach China (103), die Türkei (64), Spanien (32), Österreich gleichauf mit Spanien (32), die USA (29), die Niederlande (25), Frankreich und Großbritannien (mit jeweils 23 Ausstellern) sowie Kanada (19).

Nachfrage entwickelt sich dynamisch
Das Material der Zukunft hat mehr Zukunft vor sich als Vergangenheit hinter sich. „Der langfristige globale Trend beim Primäraluminium ist sehr positiv. Die Nachfrage dürfte Prognosen zufolge bis 2050 um 50 Prozent zulegen und bis zu 108 Millionen Tonnen erreichen. Das schnellste Wachstum sehen wir in asiatischen Ländern, allerdings ist Europa derzeit der zweitgrößte Markt für Primäraluminium und wird dies vermutlich bis mindestens 2050 bleiben. In den nächsten Jahrzehnten wird Europa nach unseren Schätzungen jährlich rund neun Millionen Tonnen Primäraluminium benötigen“, so Dr. Gerd Götz, Director  General des europäischen Branchenverbandes European Aluminium.

Konjunkturbefragung
Die Prognose deckt sich mit den Ergebnissen der repräsentativen Konjunkturbefragung, die im Rahmen der Messe von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut erhoben wurden. Demnach erwarten 69 Prozent der mehr als 600 befragten Unternehmen, eine stark oder leicht steigende wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden vier Jahren. Lediglich sechs Prozent der Betriebe gehen von einer leichten Abschwächung aus. Der Rest erwartet zumindest einen gleichbleibenden Geschäftsverlauf.

„Elektromobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder additive Fertigung – das sind einige der Megatrends, die der Aluminiumbranche in Zukunft weiteren Schub verleihen werden“, konstatierte Christian Wellner, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie.


Die nächste ALUMINIUM, 13. Weltmesse und Kongress, findet vom 6. bis 8. Oktober 2020 in Düsseldorf statt.



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