Nachhaltigkeitsbericht von Wurst Stahlbau

Wurst  Stahlbau hat einen ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Entstanden ist ein etwas anderer Nachhaltigkeitsbericht, der weniger das Material dafür aber die Mitarbeiter in den Vordergrund stellt.

Der Bericht ist die konsequente Weiterführung einer regelmäßigen und transparenten Unternehmenskommunikation und gewährt dem Leser Einblicke in die relevanten Nachhaltigkeitsthemen: Wie managt ein Unternehmen „auf dem Lande“ den demografischen Wandel? Und: Wie kann ein mittelständisches Familienunternehmen im Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen?

Als mittelständisches Unternehmen ist die Wurst Stahlbau an keine Bericht-Standards gebunden. „Diese gestalterische Freiheit haben wir denn auch genutzt um unsere speziellen Nachhaltigkeitsstrategien zu kommunizieren“, so Thomas Wurst, der zusammen mit seinen beiden Brüdern die Geschäfte im Unternehmen führt.

Daher beginnt der Bericht mit den Menschen. „Unsere Mitarbeiter sind der lebendige Teil einer vitalen Nachhaltigkeitsstrategie, die sich übrigens nicht an geltende Berichtsstandards orientiert, sondern eigene Maßstäbe setzt“, sagt Thomas Wurst.

Und die laufen gut, denn das Material Stahl hat sozusagen von Natur aus eine gute Umweltbilanz. So verzeichnet der Spezialist für Stahlkonstruktionen im derzeitigen Bauboom zweistellige Zuwachsraten. Mit einer Gesundheitsquote von 95 Prozent und einer Fluktuation gegen Null haben die Stahlbauer genug Manpower, um Wachstum zu generieren und sich gegen den demografischen Wandel zu stemmen.

Kräfte gewinnen die Bersenbrücker zum Beispiel mit einem mehrfach preisgekrönten Gesundheitsmanagement oder mit Kostenzuschüssen für den Kindergarten als praktizierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Oder beim Cheffrühstück, zu dem Mitarbeiter nach dem Zufallsprinzip eingeladen werden und Probleme unmittelbar auf den Tisch kommen... Auch solche Runden versteht die Geschäftsleitung unter „Nachhaltigkeitsstrategie“.

red, 31.5.2016

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