Verarbeitung von EControl-Glas

Die Architektur der neuen Europazentrale der Lapp Gruppe in Stuttgart-Vaihingen prägen große Fensterfronten, die zwei Lförmigen Gebäudeflügel verbindet ein 16 Meter hohes gläsernes Atrium. Um die Offenheit zu erhalten, entschied sich Lapp für das dimmbare Glas Econtrol smart 45/8 (EControl, Plauen). Es bietet zwei Vorteile: Die freie Sicht nach außen bleibt stets gewahrt – und das intelligente Glas unterstützt die Klimatisierung des Atriums. Der Anbieter für integrierte Lösungen der Kabel- und Verbindungstechnologie wollte Transparenz einerseits sowie Blend- und Hitzeschutz andererseits „sichtbar“ realisieren. Ihre Produktrecherche brachte die Planer von Schwarz Architekten auf das dimmbare Glas der Plauener Firma EControl. Heute sorgen im Atrium mit seiner 16 Meter hohen Glasfassade 85 m² Econtrol smart 45/8 für eine Verschattung, freie Sicht bei schönstem Wetter und ein angenehmes Wohlfühlklima im Foyer. Mit ihren elektrochromen Eigenschaften wirken die Gläser der Aufheizung des Atriums entgegen und erhalten die Transparenz. So beträgt der g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) des dimmbaren Dreifach-Isolierglases  auf stärkster Dimmstufe nur acht Prozent – das senkt den Klimatisierungsbedarf. Weil sich die Scheiben abgestuft steuern lassen, passt der Blendschutz immer optimal zur aktuellen Witterung: Ist es draußen dämmrig, lassen die Scheiben entsprechend viel Tageslicht nach innen. Außenliegender Sonnenschutz ist mit diesem Glas überflüssig. „Wo sonst Raffstoren die Sicht nach draußen versperren, lässt unser Glas die Transparenz bestehen“, erklärt EControl Geschäftsführer Tobias John.

Ein "elektrochromer Effekt" färbt das Glas blau.
EControl-Glas/Digiworld.tv

Ein "elektrochromer Effekt" färbt das Glas blau.
EControl-Glas/Digiworld.tv

Das hochfunktionale Prinzip hinter den Gläsern ist die innenliegende Nanostrukturbeschichtung. Diese erzeugt den so genannten „elektrochromen Effekt“: Über eine elektrische Spannung färbt sich das Glas blau ein. „Die Dimm-Stufen können automatisch oder manuell, zum Beispiel mit einem Tablet, gesteuert werden“, erklärt John. Beim Einbau der Dreifach-Isoliergläser unterstützte EControl den ausführenden Metallbaubetrieb. „Der Einbau der dimmbaren Verglasung ist vergleichbar mit dem von normalem Isolierglas. Bei der Planung der Verkabelung arbeiten wir eng mit dem Fassadenbauer zusammen. Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass sich diese enge Zusammenarbeit immer auszahlt“, so EControl Vertriebsleiter Manfred Dittmar. Die Europazentrale der Lapp Gruppe gilt als beispielhaft in Bezug auf die Energieeinsparverordnung – sie wird um 20 Prozent unterschritten. red, 21.12. 2017


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