SANCO-Hauptversammlung

Insgesamt 39 Angehörige der SANCO-Gruppe trafen sich zur 39. Hauptversammlung beim Mitgliedsbetrieb Glas Müller Vetri in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Der Grund für die Ortswahl: Der Gastgeber feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum kamen Teilnehmer aus allen SANCO-Mitgliedsländern, erstmalig auch Lizenznehmer aus Norwegen.

In seinem Grußwort ging Lizenzgeber Erich Trösch auf die aktuelle wirtschaftliche Situation ein. Er berichtete von unterschiedlichen Erfahrungen in den SANCO-Ländern: In Deutschland und Italien ist die Vermarktung noch positiv, in anderen Ländern gibt es deutliche Schwächen. Trösch wies darauf hin, dass sich auch mittelständische Unternehmen über ihre Verbände bei der Politik um bessere Rahmenbedingungen bemühen müssten. Sein Resümee: „Die SANCO Gruppe ist gesund, gut organisiert, sie wächst, sie hat Chancen.“

Jürgen Halbmeyer, Leiter der SANCO-Beratung, betonte in seinem Bericht, die Gruppe wachse nicht nur hinsichtlich der produzierten Quadratmetermenge, sondern auch durch neue Mitglieder in Deutschland, Polen, Norwegen und den Niederlanden. „2009 wird die Isolierglasproduktions-Grenze von fünf Millionen Quadratmetern überschritten, und demnächst erwarten wir das 40. Mitglied.“ Das rein quantitative Wachstum werde laut Halbmeyer in Zukunft noch durch eine qualitative Initiative unterstützt. Der Service für die Kunden komme dabei natürlich nicht zu kurz: „Das neue SANCO-Glasbuch bewährt sich bei Planern und Verarbeitern in der täglichen Arbeit – die erste Auflage ist knapp drei Monate nach Erscheinen fast schon vergriffen.“

Im Produktbereich kündigte Halbmeyer Weiterentwicklungen in der Energieeinsparung, in der  Schalldämmung und in der Multifunktion an. Der Faktor Dreifach-Isolierglas habe in der SANCO-Produktion einen hohen Stellenwert. Großen Zuspruch findet auch der Newsletter „SANCO e-Letter“.

Im Rahmen eines Gastbeitrages zum Thema „Solarkraftwerke in derWand“ stellte der Leiter des Rosenheimer Institutes für Fenstertechnik, Ulrich Sieberath, zukünftige Aufgaben und Lösungen von Fenstern und Verglasungen vor. Er behandelte Potenziale der aktiven und passiven Nutzung von Solarenergie am Fenster, den Einfluss von Fenstern und Glasflächen auf die Gebäudekonzeption auf Basis der EnEV 2009 sowie konstruktive Voraussetzungen für hochwärmedämmende Konstruktionen. Im Rahmen einer kleinen Feier in den Werksräumen von Glas Müller Vetri stellte Norbert Lantschner, Geschäftsführer der KlimaHaus Agentur, sein Konzept vom Null-Energiehaus vor, das bereits für 1500 Gebäude Pate steht und über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt ist. Glas Müller Vetri ist konzeptionell in die Initiative KlimaHaus integriert und liefert hochwärmedämmende Gläser.

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