esco Chemnitz

Produktion für automatische Schiebetüren

Anlässlich der Fertigstellung des Umbaus stattete Geschäftsführer Markus Peukert aus Ditzingen der Niederlassung in Chemnitz eine Stippvisite ab. Der 43-jährige Diplom-Betriebswirt ist im Jahr 2022 bei esco Metallbausysteme gestartet und hat zum Jahreswechsel die Leitung der Geschäfte des Beschlagspezialisten übernommen.

Die Manufaktur für automatische Schiebetüren ist ein Sonderbereich des Zulieferers, der insgesamt rund 250 Mitarbeiter beschäftigt. Für dieses Angebot ist esco Metallbausysteme wie ein Metallbaubetrieb mit Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Montage und Servicetechnik aufgestellt.

Zulieferer & ausführender Betrieb

Auftraggeber können beispielsweise Metallbaubetriebe sein, die sich die Schiebetüren auf die Baustelle liefern lassen oder sämtliche Leistungen bis hin zur Montage, Inbetriebnahme und Wartung an esco abtreten.

Während der Pandemie stieg die Nachfrage nach kontaktlosem Zutritt, sodass sich die Produktion in den vergangenen drei Jahren etwa verdoppelte. Alle Teile sowie die sechs Meter langen Aluminiumprofile liefert Geze.

Bei jeder Schiebetüre gibt es objektspezifische Anforderungen zu beachten. „Eine serielle Fertigung ist uns aufgrund der individuellen Anforderungen nicht möglich“, so René Kirchner, Leiter der Mechatronik Ost. Die Stückzahl beginnt bei eins, meist handelt es sich um zwei, drei Türen; Aufträge über 25 Stück sind eher selten. „Das sind schon Großaufträge für uns“, sagt Kirchner und hebt hervor: „Schiebetüren, die in Flucht- und Rettungswege eingesetzt werden, müssen wir vom TÜV zertifizieren lassen.“

Effizienter Produktionsfluss

Mit den Umbaumaßnahmen der 2.000 m² großen Halle wurden die Prozesse optimiert: Die unbeschichteten Profile werden als sechs Meter Langgut am Halleneingang dem Wareneingang angeliefert und registriert. „Ein gewisser Vorrat wird dort auf Lager gehalten“, sagt Kirchner. „Vorteil der Neuordnung ist, dass wir jetzt direkt von der Warenannahme das Stangenprofil zum Zuschnitt bringen können“, erklärt Sven Dudschig, Leiter der Niederlassung Chemnitz.

Gemäß Arbeitsauftrag werden die Profile mit der neuen elumatec Doppelgehrungssäge DG 104 zugeschnitten. „Den Hallenumbau und die Implementierung der neuen Maschine haben wir zum Anlass genommen, den Produktionsablauf zu ändern und effizienter zu gestalten.“ Mit dem Stabbearbeitungszentrum werden im zweiten Schritt Fräsungen und Bohrungen ausgeführt.

Im Anschluss werden die Profile zu den Beschichtern gefahren. „Wir arbeiten regional mit drei Beschichtern zusammen, die die nötigen Zertifikate für unsere Schiebetüren haben“, so Kirchner. Bis die beschichteten Profile wieder zurück sind, werden bei esco bereits die Antriebe vorkonfiguriert. „Doch die Kooperation mit drei Beschichtungsbetrieben hält die Lieferzeiten kurz“, betont Kirchner.

Kommen die Profile von der Beschichtung zurück, beginnt das vierköpfige Fertigungsteam mit der Einglasung. Dudschig: „Mit einem Hebekran werden die Glasscheiben von den Transportgestellen auf Standböcke bei den Montagearbeitsplätzen transportiert, dann werden die Scheiben mit den Profilen eingefasst.“ Im Anschluss werden die vorbereiteten Antriebe zugeordnet, und die Schiebetüren-Kits werden für den Transport zum jeweiligen Bauvorhaben fertig gemacht. Externe Logistik-Partner liefern die Türen entweder zu anderen esco-Niederlassungen, direkt auf die Baustelle oder zum Metallbauer, der dann die Schiebetüre einbaut, in Betrieb nimmt und mit eigenen Servicetechnikern die nötigen Wartungen übernimmt.

Bundesweites Netzwerk Servicetechnik

Kirchner weiß, dass Metallbaubetriebe häufig nichts mit Servicetechnik, also Wartung und Reparatur montierter kraftbetätigter Türen, zu tun haben wollen und sich lieber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. „Für diese Kunden steht bundesweit ein Netzwerk von Monteuren mit speziellen Servicefahrzeugen zur Verfügung“, informiert er.

www.esco.de

esco goes green

Keine fünf Minuten beträgt die durchschnittliche Auftragsdurchlaufzeit im esco-Lager in Ditzingen. Ermöglicht wird dies durch eine hochmoderne Lagertechnik: Über Regalbediengeräte werden die Artikel auftragsbezogen abgerufen und kommen in kürzester Zeit zur Entnahmestation, wo der Versandkarton bereitsteht. Alles papierlose Abläufe. Das bedeutet: keine Wartezeiten am Drucker, starke Reduzierung des Papierverbrauchs und keine Fehler durch falsche Zuordnung.

Neues Regalbediengerät Mustang E
Das neue Regalbediengerät ist im Vergleich zu den zwei anderen „mechanischen Kollegen“ um 28 % leistungsfähiger. Der dabei eingesparte Energieverbrauch beträgt 5 %. Werden Alt- und Neugeräte mit gleicher Leistung betrieben, so benötigen die Altgeräte 37,5 % mehr Strom.

Eine volumenoptimierte Verpackung
Die Verpackungsgröße der wiederverwendbaren Kartonage kann durch eine spezielle Perforierung an die Produktgröße angepasst werden. Dadurch verringert sich das Volumen der ca. 1.000 Pakete, die täglich versendet werden, um 30 %. Weniger Verpackungs- und Füllmaterial, wiederverwendbare Kartonage, reduzierte Frachtkosten – all diese Faktoren optimieren die Energiebilanz.

Füllmaterial aus Biomasse
Stichwort Füllmaterial: Die Luftkissen zur Hohlraumfüllung werden zu über 50 % aus erneuerbaren, nachhaltigen Materialien hergestellt. Sie sind wiederverwendbar und 100 % recycelbar.

100 % klimaneutraler Paketversand
Durch den Versand von Paketen mit dem GLS-ThinkGreenService wurden im Jahr 2022 ca. 157.579 kg CO2e kompensiert.  Die beim Pakettransport entstandenen CO2-Emissionen werden von GLS durch Investitionen in ein extern zertifiziertes Waldschutz- und Aufforstungsprojekt ausgeglichen.

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