Sonnenenergie bringt neue Lösungen ans Licht

Intersolar 2011

Das Einsparen und Gewinnen von solaren Energien ist ein spannender Markt für Metallbauer. Die Messe Intersolar beleuchtete ein breites Feld mit aktuellen Trends und Techniken.

Rund 77.000 Besucher aus 156 Ländern interessierten sich Anfang Juni für Neuheiten und Lösungen auf der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft Intersolar Europe in München. Insgesamt präsentierten 2280 Aussteller Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Photovoltaik (PV), PV-Produktionstechnik und Solarthermie in 15 Messehallen und einem Freigelände auf 168.000 m² Ausstellungsfläche. „Mit der stark gestiegenen Sensibilität für die Energieversorgung ist auch die Intersolar Europe erneut gewachsen“, Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, Pforzheim, einer der Veranstalter der Intersolar Europe. „Ich glaube, dass es uns gelungen ist, viele Fragen nach der Energieversorgung der Zukunft anzusprechen und Lösungswege aufzuzeigen.“


 
Zukunftsweisend. "Die Botschaft, der Intersolar Europe lautet: Wenn die Solarindustrie verlässliche Rahmenbedingungen erhält, kann Deutschland im Jahr 2020 ohne Probleme zehn Prozent seines Strombedarfes – und einen wachsenden Teil des Wärmebedarfes aus der Sonnenenergie decken", erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).
Was künftig noch realisiert werden kann, diskutierten Fachleute auch auf der begleitenden Veranstaltung Intersolar Europe Conference (ICM). Bereits zwei Tage davor und während der Intersolar trafen sich Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. 200 Referenten berichteten über aktuelle technologische und politische Entwicklungen der internationalen Solarmärkte in den Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie. Über 2000 Teilnehmer besuchten die Konferenz und ihre Events, um sich mit den internationalen Experten auszutauschen.



Wettbewerb. Bereits zum vierten Mal zeichneten die Veranstalter der Intersolar in Kooperation mit dem BSW-Solar die innovativsten Unternehmen der Solarwirtschaft mit dem Intersolar-AWARD aus. Im Bereich Photovoltaik wurden die Autarcon GmbH, die Belectric Drive GmbH und die Aluminium Féron GmbH & Co. KG ausgezeichnet. Mit Neuheiten in der Solarthermie konnten die Jury überzeugen: die schwedische Absolicon Solar Concentrator AB, die Dr. Vetter Gesellschaft für Medizinische Datentechnik, Bio- und Umwelttechnik mbH und die finnische Savo-Solar Oy in Kooperation mit der dänischen Hydro Aluminium Precision Tubing. In der Kategorie PV-Produktionstechnik erhielten die Decker Anlagenbau GmbH, die Manz Automation AG, und die NanoFocus AG den begehrten Award.

Organisation. Träger der Intersolar Europe sind die führenden Industrieverbände der Solarbranche: der BSW-Solar als Exklusivpartner sowie die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V., die European Solar Thermal Industry Federation (ESTIF), die International Solar Energy Society (ISES) und die SEMI PV Group. Mit Unterstützung der European Photovoltaic Industry Association (EPIA).

 

 

Erfolgreicher Auftritt

Sandra Eberhard von der Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Dirk Richter von der Zentralsolar (ZSD) GmbH, Tarcisio Casonato, Projektleiter bei Zimmermann PV-Stahlbau GmbH & Co. KG und Gerhard Kneißel von der Grammer Solar AG, berichten vor Ort über Neuheiten, Erfolge und der Messe-Stimmung im allgemeinen.

? Sehr geehrte Frau Eberhard, wie ist Ihr Eindruck von der Intersolar bis jetzt?
Sandra Eberhard: Die Intersolar ist sehr gut besucht, wir sind auf jeden Fall zufrieden.
 
? War die Messe ein Erfolg für Ihr Unternehmen?
Sandra Eberhard: Ja, ich denke schon. Noch sind unsere Ergebnisse aber nicht ausgewertet.
 
? Was für einen Eindruck haben Sie persönlich, welche Produkte oder Trends interessieren die Besucher am meisten?
Sandra Eberhard: Großes Interesse zeigen die Besucher vor allem an dem Solarspiegel, der mit unserem neuen Aluminiumband HyBridAl beschichtet ist.
 
? Ist Ihre Firma auf der Intersolar 2012 wieder vertreten?
Sandra Eberhard: Auf jeden Fall werden wir wieder ausstellen.

 

? Sehr geehrter Herr Richter, wie ist Ihr Eindruck von der Intersolar im Gegensatz zur letzten Messe?
Dirk Richter: Das ist schwer zu sagen, auf der letzten Messe hatten wir einen kleineren Stand. Aber bis jetzt sind wir zufrieden.
 
? Wie waren Ihre Gespräche bisher?
Dirk Richter: Sehr gut, wir konnten bereits über 100 Kontakte knüpfen.
 
? Was für einen Eindruck haben Sie persönlich, welche Produkte oder Trends interessieren die Besucher am meisten?
Dirk Richter: Viel Aufmerksamkeit hat unser neues Montagesystem eingebracht. Die Besucher zeigen aber bei den meisten unserer Vorführmodelle Interesse, vor allem für technische Aspekte.
 
? Ist Ihre Firma auf der Intersolar 2012 wieder vertreten?
Dirk Richter: Ja, da es für uns besonders wichtig ist, auch im südlichen Raum von Deutschland Fuß zu fassen.



 

? Sehr geehrter Herr Casonato, wie ist Ihr Eindruck von der Intersolar?
Tarcisio Casonato: In den ersten zwei Tagen der Messe hatten wir sehr viele und auch sehr interessierte Besucher.
 
? Wie waren Ihre Gespräche bisher? War die Messe ein Erfolg für Ihr Unternehmen?
Tarcisio Casonato: Wir stellen dieses Jahr auf zwei Ständen, innen und außen aus. Hier im Freilandbereich konnten wir bereits zwei Aufträge an Land ziehen. Ich schätze die Messe als Erfolg ein.
 
? Was für einen Eindruck haben Sie persönlich, welche Ihrer Produkte interessieren die Besucher am meisten?
Tarcisio Casonato: Unsere Unterkonstruktionen oder Solar-Montagegestelle aus Stahl sind vor allem für Bauunternehmer interessant.
 
? Ist Ihre Firma auf der Intersolar 2012 wieder vertreten?
Tarcisio Casonato: Wir sind auf jeden Fall dabei.


 

? Sehr geehrter Herr Kneißel, wie ist Ihr Eindruck von der Intersolar im Gegensatz zur letzten Messe?
Gerhard Kneißel: In etwa gleich denke ich.
 
? Wie waren Ihre Gespräche bisher?Gerhard Kneißel: Sehr erfolgreich. Wir konnten zwar noch keine Geschäfte vor Ort abschließen, aber wir haben mindestens drei oder vier Aufträge in Aussicht.
 
? Was für einen Eindruck haben Sie persönlich, welche Produkte oder Trends interessieren die Besucher am meisten?
Gerhard Kneißel: Viele haben sich gezielt für unseren SolarLuft-Kollektor TWINSOLAR compact interessiert. Auf diese Neuheit sind wir besonders stolz, damit haben wir den zweiten Platz des Innovationspreises 2011 des renommierten Symposiums Thermische Solarenergie gewonnen.
 
? Ist Ihre Firma auf der Intersolar 2012 wieder vertreten?
Gerhard Kneißel: Da bin ich mir ziemlich sicher!
 
 


 

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