Aus 122 Ländern zur R+T

Gut für das Exportgeschäft

 

Dass beim Stichwort energieeffizientes Bauen nun auch an den Sonnenschutz gedacht wird, ist nur ein Resümee der R+T. Mit rund 900 Ausstellern und mehr als 60.000 Besuchern gelangen der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz neue Rekorde. Die Erwartungen der meisten Aussteller wurden wohl erfüllt, einige haben wir um ein Statement gebeten. -> zu den Gewinnern des R+T Innovationspreises

Die Unternehmensgruppe Alutech hat mitgeteilt, dass ihre beiden Messestände zwischen dem 24. und dem 28. Februar von mehr als 5.000 Personen besucht wurden. Darunter Unternehmenspartner aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Lettland, Tschechien, Polen, Benelux und anderen Ländern. Nach den Angaben von Alutech konnten in Stuttgart mehr als 1.000 erfolgreiche Kontakte geknüpft. Als erfolgreich gilt ein Kontakt dann, wenn der Gesprächspartner explizit formuliert, dass er künftig mit dem Aussteller zusammenarbeiten möchte.

Beim Rundgang über die Messe fiel auf, dass die Unternehmensgruppen mehr werden. Ob das Alutech ist, das die Marken Günther Tore System und Alutech (Belarus) unter einem Dach vereint oder die Marke Alukon, die ins Unternehmen Hörmann eingegliedert wurde. Entrematic beispielsweise erklärte auf seiner Pressekonferenz während der Messe, in Sachen Zukauf weiterer Marken mit Geschäftspartnern im Gespräch zu sein und die Unternehmensgruppe, die aktuell aus Normstahl, Ditec, Dynaco und em besteht, in nächster Zukunft zu erweitern.

SmartHome und Export

Die dominierenden Fachthemen waren Energieeffizienz, Komfort sowie Sicherheit. Der ungebrochene Trend zur Vernetzung wurde in nahezu jeder Halle deutlich. Zahlreiche Aussteller präsentierten Produkte, die sich in Systeme der intelligenten Gebäudesteuerung einbinden lassen. Der Andrang bei diesen Anbietern war groß: Bedienoptionen via Smartphone und weiterer mobiler Endgeräte sowie die ortsunabhängige Abfrage und Steuerung von programmierten Szenarien wurden vielfach nachgefragt.

Für zahlreiche Zulieferer gewinnt der Export an Bedeutung. Mit 50 % Besucheranteil aus dem Ausland bietet die R+T eine geeignete Plattform, um die Geschäfte in diese Richtung auszubauen. Warema etwa hat für seine internationalen Fachpartner eigens einen Abend veranstaltet. Eingeladen waren 160 Kunden aus 31 Ländern. Die Zuwächse beim marktführenden deutschen Hersteller für Sonnenschutz sind ein Beispiel für diese Entwicklung: Lag die Exportquote Anfang der 2000er-Jahre bei ca. 8 %, betrug sie im Jahr 2014 23 %. „Unser größtes Exportland ist derzeit Österreich“, informierte Angelique Renkhoff-Mücke bei der Pressekonferenz. Während sich in vielen EU-Ländern die Märkte nach der Wirtschaftskrise noch nicht erholt haben, so die Unternehmenschefin, gehe Warema in den D-A-CH-Ländern von einem stabilen Markt mit Zuwächsen aus – insbesondere das Segment der Markisen bietet dafür gute Chancen.

Sonnenschutz messbar

Mit Aufnahme des Sonnenschutzes im Energy Label hat das ift Rosenheim in Kooperation mit dem Industrieverband Technische Textilien Rollladen Sonnenschutz e.V. in Mönchengladbach das Potenzial von Markisen, Raffstoren, Rollläden oder Jalousien konkretisiert. Durch die Überarbeitung der Produktnorm EN 13659 für außenliegende Abschlüsse und Jalousien ist künftig der zusätzliche Wärmewiderstand ΔR eines Rollladens oder einer Jalousie zu ermitteln und auf dem CE-Zeichen zu deklarieren. Damit wird der Energieeinspareffekt für den Verbraucher klar und verständlich. Den Studien des ift zufolge können Fenster mit Sonnenschutz und/oder Rollläden die Energieeffizienzklasse B erreichen.⇥ma ◊

Die nächste R+T findet vom 27. Februar bis 3. März 2018 statt. 

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