Torbau Walther

Keine Angst vor schnellen Toren

„Der Torbau ist ein Markt mit Zukunft.“ Mit seiner Einschätzung lag Ernst Walther 1993 richtig. 15 Mitarbeiter, davon zwölf Monteure, beschäftigt die Walther Torbau GmbH heute. Ein wichtiger Baustein in der Firmenstrategie: Schnelllauftore.

„Qualität, Zuverlässigkeit und Kontinuität“, so beschreibt der gelernte Stahlbauschlosser aus Wilsdruff bei Dresden seine Unternehmensstrategie. Und so wählt er auch mit Bedacht seine Kooperationspartner. Als er vor einigen Jahren erkannte, dass Schnelllauftore im Kommen sind, suchte und fand er einen Partner, der zu ihm passt: Albany Door Systems. Das schwedische Unternehmen gilt nicht nur als Erfinder des Schnelllauftores, es überzeugt den ostdeutschen Unternehmer u.a. auch durch die große Produktpalette. Walther: „Wir bauen pro Jahr etwa 40 bis 50 solcher Tore ein. Da bekommt man schon ein Gefühl für die Vielfalt der Produkte.“
Im Vergleich beispielsweise zu konventionellen Rolltoren verfügen Schnelllauftore über weitaus mehr Technik. „Torbau an sich ist schon speziell. Aber für Schnelllauftore braucht man richtige Experten“, erklärt der Firmenchef.
 


Spezialisten. Walther hat diese Spezialisten in seinem Team: „Alle Mitarbeiter waren schon vorher in Sachen Torbau aktiv und sind durchweg sehr gut qualifiziert.“ Zum Vorteil für alle Beteiligten: Die Kunden sind zufrieden, bleiben dem Unternehmen treu und empfehlen es weiter; somit bleibt das Auftragsbuch gut gefüllt und Walther muss niemanden entlassen. „Die Fluktuation ist bei uns äußerst gering“, freut sich der Chef.
Die Mitarbeiter sind mit ihren speziell auf die Bedürfnisse des Torbaues ausgestatteten Werkstattwagen bundesweit im Einsatz. Fachmännische Beratung im Vorfeld durch Geschäftsführer Gerd Handke ist die solide Basis für jeden Auftrag. Sind der Bedarf ermittelt und das entsprechende Produkt gefunden, geht die Bestellung an Albany. Die Montage selbst erfolgt dann in der Regel durch zwei Monteure. Die Faustregel dabei: Ein Tor, ein Tag.
Allerdings haben die Monteure ab und an mit örtlichen und baulichen Unwegsamkeiten zu kämpfen. So wie beim Einbau von zwei Schnelllauftoren in einem Hallenneubau in Weixdorf: Da der Außenbereich um die Halle noch nicht befestigt ist, wird die Anlieferung der Paletten mit den Toren zur Millimeterarbeit. Der LKW muss exakt an einem überstehenden Abwasserschacht vorbei gelenkt werden. Und auch das Abladen mit dem Kran erfordert Fingerspitzengefühl, die Toröffnung lässt nur wenig Spielraum.
Die Montage der seitlichen Profile erfolgt zunächst problemlos, allerdings zeigt sich bald eine weitere Schwierigkeit: Wegen bereits installierter Stromleitungen müssen Motor und Getriebe gemeinsam mit dem Torbehang aufgebracht werden. Doch Vorarbeiter Günther Borsdorf und Tony Luderer bewältigen auch dies mit Hilfe eines Hubwagens.


Abschließend werden noch die Schnüre für das Gegengewicht und die Spannfeder sowie die Blendschalen der seitlichen Führungsprofile angebracht. Mit Hilfe des Gegengewichtes lässt sich das Tor im Falle eines Stromausfalls leicht per Hand bewegen. Und die Spannfeder sorgt für eine dauerhafte und gleichmäßige Spannung des Torblatts. Nun ist alles bereit für die elektrische Installation, die bereits vorbereitet ist, die aber erst am nächsten Tag erfolgt. „Es ist schlicht und ergreifend noch kein Strom da“, erklärt Günther Borsdorf und macht sich daher mit Kollege Luderer an die Montage des zweiten Tores.


 
Wärmeaustausch. Zu den bundesweiten Kunden des Wilsdruffer Betriebes zählen Logistikcenter, Autohäuser, Großmärkte – „Eben alle Plätze, an denen es Warenumschlag gibt“, so Geschäftsführer Handke. Und Firmenchef Walther fügt hinzu: „Die Schnelllauftore sind überall da gefragt, wo der Wärmeaustausch gering gehalten werden soll. Das kann sowohl für die Waren wichtig sein, als auch für die Menschen, die dort arbeiten; beispielsweise um Erkältungen vorzubeugen. Und natürlich spielen Aspekte wie Energieverschwendung und die damit einhergehenden Kosteneinsparungen ebenso eine Rolle wie der Klimaschutz durch Reduzierung des CO2-Ausstosses.“
Als Ernst Walther nach der Wende begann, sich für den Torbau zu interessieren, startete er zunächst als „Einzelkämpfer“. Er akquirierte Aufträge, die dann von Monteuren der bereits 1986 von ihm gegründeten und inzwischen von Sohn Dirk geführten Schlosserei ausgeführt wurden. „Es war von Anfang an mein Prinzip, erst Kunden und Aufträge zu haben und dann Personal einzustellen.“
Der erste Mitarbeiter in der neuen Torbaufirma war Gerd Handke, der heute als Geschäftsführer fungiert und u.a. die Planung der Tore sowie das Einteilen und Instruieren der Montagetrupps zu seinen Aufgaben zählt. „Das Arbeitsklima bei uns ist exzellent, was nicht nur, aber auch daran liegt, dass die Auftragslage ununterbrochen gut ist“, so Handke.
Das wiederum liegt an der nachhaltigen Vorgehensweise des Chefs. Aber auch schlicht und ergreifend am Bedarf im Markt. Schließlich geht es nicht nur um Neubauten, sondern – oder fast vielmehr – um Aufträge im Bestand. Tausende von Hallen, in denen Warenumschlag stattfindet, sind allein Deutschland noch nicht mit Schnelllauftoren ausgestattet. Ein Potential, dass nach Walthers Ansicht Platz für Kollegen lässt. „Das kann sich doch jeder selber überlegen, ob er das auch machen will. Mit einem Partner wie Albany ist das mit etwas eigenem Einsatz für jeden machbar. Man braucht ja auch den eigenen Betrieb nicht groß umzurüsten oder auszubauen. Die Tore werden im Paket angeliefert und müssen ‚nur‘ vor Ort eingebaut werden.“
 


Referenzen. Und aufgrund der großen Produktpalette von Albany steht ein breiter Markt zur Verfügung. „Angst vor großen Toren – in diesem Fall vor schnellen Toren, und auch nicht vor großen Namen braucht dabei keiner haben“, meint der Firmenchef schmunzelnd. Das beweist ein Blick in die Referenzliste der Torbau Walther. Darunter befinden sich Namen wie BMW, Bosch, Daimler, Hella, KS Aluminium-Technologie, Opel, Siemens, Thyssenkrupp oder auch Volkswagen.
Natürlich kommen Wartung und Instandhaltung dazu. Handke: „Für jedes Tor sind die Öffnungsfrequenzen festgelegt, die von der Technik aufgezeichnet werden. Sind die Sollzahlen erreicht, erfolgt eine Wartung der Technik. Und kraftbetätigte Tore müssen generell einmal pro Jahr geprüft werden.“


Kommt es mal zu Störungen oder treten irgendwelche Mängel auf, steht, so Walther, Albany als Hersteller sofort auf der Matte und behebt die Probleme schnell, unkompliziert und kostenfrei.“ 
Eine eigene Produktion von Toren kam für Ernst Walther indes nie in Frage. „Das ist schon sehr speziell. Ich denke, wenn, dann hätten wir uns darauf konzentrieren müssen. Ich habe mich aber für die reine Montage entschieden. Und u.a. mit Albany Doors Systems einen Partner gefunden, mit dem eine langjährige Kooperation möglich ist. Einen Partner, der eben Qualität, Zuverlässigkeit und Kontinuität bietet. Was will man mehr?“ 
 
Info + Kontakte:
 
Torbau Walther GmbH
Hühndorfer Höhe 19
01723 Wilsdruff
Tel. +49 (0)35204/40133
Fax +49 (0)35204/27730
//info@torbau-walther.de?subject=Anfrage aus metallbau-online.info:info@torbau-walther.de
www.torbau-walther.de 
 
Albany Door Systems
Am Mondschein 25
59557 Lippstadt
Tel. +49 (0)2941/766-0
Fax +49 (0)2941/766-766
www.albanydoors.de

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