Nachhaltigkeit für Auftraggeber wichtiger

Der CDU-Bundestagsabgeordnete für die Region Ammerland, Stephan Albani, traf sich zu Gesprächen über den Einsatz von Aluminium im Baubereich mit Mitarbeitern des Familienunternehmens Haskamp in Edewecht (Landkreis Ammerland/Niedersachsen). Das Gespräch fand statt auf Initiative des Verbandes A|U|F-Aluminium . Die Metall- und Elementbau Haskamp zählt mit rund 250 Beschäftigten zu den führenden Unternehmen des Fenster- und Fassadenbaus in Deutschland.

Haskamp-Geschäftsführer Mathias Krause-Haskamp erläuterte dem Bundestagsabgeordneten die Bedeutung von Aluminium in der modernen Fenster- und Fassadentechnik. In der Fertigungshallte des Unternehmens informierte sich Albani unter anderem über den aktuellen Stand eines Großauftrags für ein Büro-Gebäude in Frankfurt. „Die Zahl von Auftraggebern, die bei der Auftragsvergabe auf die Einhaltung von Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen achten, steigt spürbar an," erklärte Krause-Haskamp. Das Edewechter Unternehmen setzt deshalb auch auf die Verwendung von Aluminium aus zertifizierten Recyclingprozessen und führt auch selbst die in der Fertigung anfallenden Schrotte einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zu. „Wir zertifizieren diesen Kreislauf, sorgen damit für ein höchst anspruchsvolles Recycling und verhindern den Abfluss des wertvollen Materials in andere Länder und Regionen," erklärte A|U|F-Vorstand Walter Lonsinger. Bei der Verwendung von recyceltem Aluminium wird gegenüber der Herstellung von neuem Aluminium aus Bauxit mittels Elektrolyse bis zu 95 Prozent Energie eingespart. „Aluminiumrecycling", so der studierte Physiker Albani, "macht Sinn und sollte Vorbehalte gegenüber diesem Wertstoff bei Behörden und Bauherren eigentlich vollständig beseitigen."

red, 12.12. 2016

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