Soetebeer Metallbau saniert

„Erfolgreich saniert, Soetebeer Metallbau steht wieder auf sicheren Beinen!“, informiert Sanierungsberater Thomas Planer. Der Betrieb mit 30 Mitarbeitern hat sich aus eigener Kraft saniert und das Verfahren zur Insolvenz in Eigenverwaltung nach § 270a InsO (Insolvenzordnung) erfolgreich abgeschlossen. Die Verfahrensaufhebung hat das Amtsgericht Lüneburg am 31. Juli 2018 bestätigt. In unserer Ausgabe vom November lesen Sie das Interview mit Geschäftsführer Raimund Wolter.

www.soetebeer-metallbau.de

Neuer Vorstand bei Wuppermann

Johannes Nonn ist seit Oktober 2018 neues Vorstandsmitglied der Wuppermann AG. Der 53-Jährige übernimmt die Verantwortungsbereiche Vertrieb, Einkauf und Supply Chain Management. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur verfügt über langjährige Erfahrung in der Stahlindustrie: Nach zehn Jahren im Konzern Klöckner & Co SE mit Sitz in Duisburg folgten weitere elf Jahre bei der Salzgitter-Gruppe. Zuletzt verantwortete er das gesamte Stahlgeschäft der Salzgitter AG.

www.wuppermann.de

Vertriebsleiter international

Olaf Müller (50) ist bei Hueck System in Lüdenscheid seit Juni 2018 neuer Bereichsleiter für den internationalen Vertrieb. Als „International Sales Director“ verantwortet er in dem traditionsreichen Aluminium-Systemhaus das gesamte Auslandsgeschäft, inklusive aller internationalen Gesellschaften, sowie den Objektvertrieb im deutschsprachigen Europa.  Müller verfügt über langjährige Erfahrung im internationalen Systemgeschäft. Unter anderem war er viele Jahre bei dem belgischen Aluminium Systemhaus Reynaers und bei der Brökelmann Aluminium europaweit tätig.

Der internationale Vertrieb von Hueck wird sich kurz- und mittelfristig auf die erfolgreichen Märkte und Niederlassungen in Zentraleuropa, UK, Skandinavien sowie den Mittleren Osten und China konzentrieren.

www.hueck.de

Risse in Klebverbindungen

Mit einer Farbmarkierung wollen Ingenieurwissenschaftler der Universität Kassel Schäden bei geklebten Verbindungen frühzeitig sichtbar machen. Das Verfahren setzt auf Mikrokapseln, die bei beginnenden Rissen in Klebstoffen eine fluoreszierende Flüssigkeit absondern. Ein Verfahren, das Martin Kahlmeyer u.a. der Universität Kassel verfeinert haben, könnte zukünftig Prüfverfahren vereinfachen. Dabei werden in strukturelle Industrie-Klebstoffe winzige, nur 20 bis 100 Mikrometer große Kapseln eingebracht, die einen Farbstoff enthalten. Treten im gehärteten Klebstoff Mikrorisse auf, zerstören diese auch die Kapseln. Der Farbstoff tritt aus und beginnt innerhalb des Klebstoffes zu fluoreszieren. Da der Klebstoff durchsichtig ist, ist dieses innere Leuchten (bei transparenten Fügepartnern) von außen unter UV-Licht sichtbar.

Dieselverbote

Der vom Land Hessen eingereichte Luftreinhalteplan müsse in Frankfurt ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge der Norm Euro 4 und älter ab 1. Februar 2019 und für Euro-5-Diesel ab September 2019 enthalten, entschied das Verwaltungsgericht Wiesbaden. Für Stuttgart hat sich die grün-schwarze Landesregierung unter dem Druck der Verwaltungsgerichte auf Fahrverbote für Dieselwagen der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter von 2019 an verständigt. Ob es ab 2020 dann auch Fahrverbote für jüngere Diesel der Euro-Norm 5 gibt, will die Koalition von der Wirkung eines Luftreinhaltepaketes abhängig machen.

Metallbauunternehmer Gregor Leonhardt aus Frankfurt sagt dazu: „Unser Fuhrpark besteht aktuell ausschließlich aus drei Dieselfahrzeugen mit Euro 5 und Euro 6. Der Einsatz der Fahrzeuge ist langfristig geplant – inklusive der Finanzierung. Und bei der Nutzung reden wir über einen Zeitraum von Minimum zehn Jahren. Da kann ich nicht kurzfristig einen Ersatz beschaffen, einen Leasingvertrag abschließen oder für viel Geld für eine technische Umrüstung des Steuergerätes bezahlen. Von daher verfolgen wir das Thema aufmerksam und kritisch. Auch einer unserer Mitarbeiter kommt mit einem Diesel-Pkw zur Arbeit.

Die Handwerkskammer Rhein-Main verteidigt unsere Rechte sehr gut, ist in Brüssel vertreten und mit ihrem Präsidenten Bernd Ehinger in dieser Sache gut aufgestellt. Ich glaube nicht, dass es bei den Diesel-Fahrverboten jetzt eine ähnliche Hysterie geben wird, wie damals bei der grünen Umweltplakette. Wenn es wirklich Fahrverbote geben sollte, fällt uns was Neues ein. Schade, dass die Politik so lange zögert! Darum sage ich: Abwarten!“

www.metallidee.de

Sieger Deutscher Fassadenpreis

Im Jahr 2018 erhält das Projekt Folkwang Universität der Künste, Fachbereich Gestaltung in Essen, den Deutschen Fassadenpreis. Die flächenbündige Gestaltung der VHF mit sichtbar befestigten feuerverzinkten Stahlblechen nimmt direkten Bezug auf die vorwiegend orthogonale Typologie der Bestandsgebäude der Zeche Zollverein. Durch eine differenzierte Anordnung von Fenster- und Fassadenbändern übertrugen MGF Architekten das Konzept des „Verspringens“ der Gebäudeform auf die Fassade. Jan Kliebe, MGF Architekten Stuttgart, nahm den Preis (5.000 Euro) im September von Andreas Reinhardt, Vorstandsvorsitzender FVHF, entgegen.

Für den Fassadenbau des Gebäudes war Schrag/Fassaden zuständig. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Metallfassaden – angefangen bei der Planung über die Konstruktion bis hin zur Fertigung.

Fünf weitere Architekturbüros und die jeweiligen Bauherren erhielten für ihre herausragenden Projekte Anerkennungen (diese fünf Auszeichnungen teilen sich 5.000 Euro):

Richter Musikowski für das Haus der Zukunft – Futurium in Berlin

roedig.schop architeken für Wohnen am Anger Adlershof in Berlin

Werner Sobek und Jahn Architects für den ThyssenKrupp Testturm in Rottweil

Wacker Zeiger Architekten für das Einfamilienhaus in Timmdorf

Heide & Von Beckerath für das Umspannwerk Sellerstrasse in Berlin

www.schrag-fassaden.de

Tirol fördert Sonnenschutz

Eine aktuelle Studie der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) belegt: Je nach Gebäude und mit der richtigen Kombination von Fenster und automatisiertem Sonnenschutz lassen sich bis zu 50 Prozent Kühlenergie und bis zu 30 Prozent Heizenergie einsparen im Vergleich zu Fenstern ohne Sonnenschutz.

Das Land Tirol fördert seit 1. Oktober 2017 automatisierten und variablen Sonnenschutz als passive Maßnahmen zur Vermeidung sommerlicher Überwärmung – sowohl im Neubau als auch in der Sanierung.

Eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt, dass die durchschnittliche Dauer einer Hitzewelle in den österreichischen Landeshauptstädten in den letzten Jahrzehnten um rund zwei Tage zugenommen hat. Außerdem kommen Hitzewellen mittlerweile um mehr als 50 Prozent öfter vor als früher. „Hitzewellen sind in den letzten Jahrzehnten, je nach Landeshauptstadt, um ein bis zwei Tage länger geworden“, sagt ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik, „nur in Bregenz gab es keine Änderung“.

Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik in Wien, verweist auf den passiven Hitzeschutz mit Markisen, Roll- und Schiebeläden sowie Raffstores: Die Fenster bleiben während der Hitze des Tages geschlossen und die Glasflächen werden von außen abgeschattet. Gelüftet wird in den kühleren Nacht- und Morgenstunden. „Mit dieser einfachen Methode liegt Raumtemperatur im Vergleich zur Außentemperatur um 10 °C niedriger! Das ist ein deutlich spürbarer Unterschied“, erklärt Gerstmann.

Private Bauherren interessieren sich zunehmend für diese Systeme. Bauliche Richtlinien geben den Planern ebenso vor, die Gebäude auch unter extremen Bedingungen sommertauglich zu planen und für Niedrigenergie- oder Passivhaus ist eine Klimaanlage ohnehin nicht denkbar. Auch im großvolumigen Bürobau schätzt man zunehmend die Vorteile dieser Lösung.

Die Hersteller von Sonnenschutzsystemen reagieren darauf mit Neu- und Weiterentwicklung. Am deutlichsten zu sehen ist das bei der Automatisierung: 66 Prozent der Außenbeschattungsanlagen werden heute bereits motorisiert ausgeführt. Gerstmann: „Der immer größer werdende Fensterflächenanteil moderner Gebäude wirkt sich auch auf das Raumklima aus. Automatisierte Beschattungssysteme regulieren den Licht- und Hitzeeintrag nach den individuellen Vorgaben der Bewohner – unabhängig davon, ob jemand zu Hause ist oder nicht.”  Scheint die Sonne zu stark, wird der Sonnenschutz aktiviert und minimiert so sofort den Hitzeeintrag. Droht ein Unwetter, fahren Raffstore und Markise selbsttätig in ihre Kästen zurück. 

www.ikp.at

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