Warema meldet rückläufigen Umsatz
2024 fast 9% weniger Jahresumsatz als 2023 02.06.2025 |
Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke.
Foto: Warema
Angesichts der anhaltenden Konjunkturkrise vor allem in der Bauwirtschaft musste die Warema Group im Geschäftsjahr 2024 einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen. Der Gesamtumsatz betrug rund 687 Mio. Euro, im Jahr 2023 waren es 753 Mio. Euro.
„Wir haben erwartet, dass das Jahr 2024 ein schwieriges Jahr werden und sich entsprechend auch auf unseren Unternehmenserfolg auswirken würde. Dennoch konnten wir angesichts der angespannten Marktlage und wirtschaftlichen Unsicherheiten die negativen Entwicklungen gut abfangen“, analysiert Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende. Eine schnelle Besserung sei ihrer Ansicht nach nicht zu erwarten. „Wir erleben in der Branche nach wie vor einen Wohnungsbau auf extrem niedrigem Niveau und einen Rückgang beim Gewerbebau. Das wird sich aller Voraussicht nach auch 2025 so fortsetzen“, skizziert Renkhoff-Mücke die wirtschaftliche Entwicklung.
Beim Blick auf das Jahr 2025 äußert sich die Unternehmerin skeptisch. Sie erwartet 2025 noch keine konjunkturelle Trendwende. Vielmehr werde das Jahr noch herausfordernder als das vergangene, eine Verbesserung sei frühestens 2026 zu erwarten. „Wir haben bereits 2024 mit diesen Entwicklungen gerechnet und uns konsequent darauf vorbereitet. Deshalb sind wir weiterhin gut aufgestellt und werden unseren Kunden und Partnern auch zukünftig als verlässliche Stütze zur Seite stehen. Parallel arbeiten wir intensiv an unserer Ausrichtung, um so trotz der vielfältigen Herausforderungen eine positive Unternehmensentwicklung zu ermöglichen.“
Umso wichtiger seien daher Stabilität und Nachhaltigkeit durch die gezielte Umsetzung von Effizienzmaßnahmen. „Für uns stand und steht neben der Zukunftsorientierung des Unternehmens die Sicherung der Arbeitsplätze im Zentrum. Deswegen haben wir die Lage konstant analysiert und frühzeitig konsequent Maßnahmen abgeleitet“, so die Vorstandsvorsitzende. Gleichzeitig wollte das Unternehmen weiter an den aufgestellten Nachhaltigkeitszielen festhalten. So blieben Ziele wie die signifikante Reduktion des Energieverbrauchs weiterhin wichtig, wie Renkhoff-Mücke erklärt. Als wir uns zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen oder dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens verpflichtet haben, war für uns klar, dass wir keine bloßen Lippenbekenntnisse machen, sondern echtes und dauerhaftes Engagement zeigen wollen.“ Die Bestätigung dieses Engagements zeigt sich in der offiziellen Anerkennung der Science Based Targets Initiative (SBTi), die das Unternehmen kürzlich erhalten hat.