Messen

Bilanz zur digitalBau

Eher wenige Metall-/Stahlbauer

Für weitere Termine der digitalBau wünscht sich Orgadata mehr Werbung in den Printmedien des Metall- und Fensterbaus. Assa Abloy setzt darauf, Metallbauer auf der BAU in München zu treffen. Andere Zulieferer, die auf der digitalBau (31.5. — 2.6. 2022) in Köln ab 13 Uhr keine Besucher mehr am Messestand hatten, stellen ihre künftige Teilnahme vorerst in Frage.

Die zweite Ausgabe der digitalBau 2022 verzeichnete 20 Prozent mehr Aussteller als die Premiere 2020; die Anzahl der Besucher blieb mit 10.000 nach Angaben der Messe München gleich. Präsenz-Veranstaltungen gehen derzeit viele Beteiligte mit einem gemischten Gefühl an: Das schwankt zwischen „endlich wieder etwas los“ und „wahrscheinlich gibt es noch coronabedingte Zurückhaltung“. Bei Orgadata hat zur digitalBau der optimistische Aspekt überwogen. „Die Zahl der Besucher waren insgesamt noch in Ordnung. Dabei hätten wir uns mehr Interessierte aus der Metallbaubranche gewünscht“, stellt Vertriebsleiter Robert Guller fest und räumt ein: „Die Messe hatte den Schwerpunkt eher auf Themen zur Digitalisierung von Gebäuden und BIM. Sie richtete sich also in erster Linie an Planer, Architekten, Bauunternehmen. Das Thema BIM wird aber in Zukunft für Fensterbauer wichtiger. Von daher bleibt die Messe für uns perspektivisch interessant.“ Leitmesse für den Softwareentwickler aus Leer ist die Fensterbau Frontale in Nürnberg.

Orgadata wird als Aussteller bei der nächsten digitalBau wieder dabei sein. Assa Abloy bestätigt ebenso, die Messe weiter zu nutzen. „Wir waren mit dem Ergebnis zufrieden, die Hauptzielgruppe auf der digitalBau sind für uns Planer, Architekten und Bauherren im Objektbereich“, erläutert Mathias Leichtle. In der Funktion Head of Marketing Communications D A CH bei Assa Abloy hebt er hervor: „Die Metallbauunternehmer treffen wir vor allem auf der BAU und bei speziellen Veranstaltungen für das Gewerk.“

Pro digitalBau

Eine spezielle Messe, die das Thema Digitalisierung ins Zentrum rückt, hält sowohl Assa Abloy als auch Orgadata für wichtig. „Das Thema BIM wird in Zukunft für Fensterbauer wichtiger. Ein wesentliches Thema ist aus unserer Sicht, wie sich mit den digitalen Werkzeugen Zeit sparen lässt und wie sich Arbeitsschritte vereinfachen und sicherer machen lassen“, stellt Guller fest und fordert, die Präsenzmesse um eine digitale Plattform zu erweitern. Leichtle hält das Messekonzept mit dem Fokus Digitalisierung ebenfalls für zukunftsträchtig. „Türen werden digitaler, dass Systeme an der Tür miteinander sprechen müssen, ist unabdingbar.“ Speziell im Kundengespräch mit dem Metallbauer gehe es darüber hinaus um clevere Lösungen, die dem Handwerker die Arbeit erleichtern.

dormakaba zog ebenso ein positives Fazit: „Die Resonanz der Fachbesucher auf vernetzte Lösungen und digitale Planungstools war sehr gut. Wir führten viele wertvolle, sehr ausführliche Gespräche mit den Interessenten, die häufig zur Entscheider-ebene gehören, und konnten auch neue Kontakte knüpfen“, so Jens Kronenberg, Leiter Objektmanagement Deutschland Access Solutions Europe. Am Messestand wurde demonstriert, wie Fachplaner den Online-Zutrittsplaner mit dem Türlösungskatalog in der Planungsphase nutzen können, um für die Installationsphase alle relevanten Informationen zu erhalten und zur Verfügung stellen zu können.

www.digital-bau.com

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