Neupositionierung für Aluminium Deutschland e.V.
Angelika El-Noshokaty löst Geschäftsführer Marius Baader ab 01.09.2025 |Der Industrieverband Aluminium Deutschland wird seine Interessen in Berlin künftig eigenständig vertreten und seine Präsenz in der Bundeshauptstadt deutlich ausbauen, auch der Standort wird von Düsseldorf nach Berlin verlegt. Mit dieser Neupositionierung verbunden ist eine Veränderung an der Spitze des Verbandes: Angelika El-Noshokaty wird ab 1. September 2025 den Geschäftsführer Marius Baader ablösen. Baader, seit 2019 Geschäftsführer von Aluminium Deutschland, verlässt den Verband auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.
Angelika El-Noshokaty.
Foto: Aluminium Deutschland
Angelika El-Noshokaty kann auf 15 Jahre Erfahrung in der politischen Interessenvertretung zurückblicken. Nach Stationen im Deutschen Bundestag und in der politikstrategischen Beratung für Industrieunternehmen war sie zuletzt bei Novelis, einem führenden Hersteller von flachgewalzten Aluminiumprodukten und weltweit größtem Aluminiumrecycler, für die deutsche Interessenvertretung in Berlin zuständig. El-Noshokaty bringt neben den Kenntnissen des Berliner und Brüsseler Politikbetriebs zudem weitreichende Erfahrungen in der politischen Kommunikation und Kampagnenkonzeption mit und kennt die Herausforderungen der Aluminiumindustrie dank ihrer jüngsten Berufsstation im Detail.
Präsident Rob van Gils erklärt: "Unsere Branche sieht sich mit beispiellosen politischen Herausforderungen konfrontiert. Es war daher zwingend notwendig, dass wir die Belange des Werkstoffs und seiner Unternehmen in Berlin künftig direkt und eigenständig vertreten." Der Fokus werde dabei auf Schlüsselbereichen wie der Rohstoff- und Kreislaufwirtschaftspolitik, Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sowie der Handels- und Europapolitik liegen. Die von den Mitgliedsunternehmen beschlossene grundlegende strategische Neupositionierung von Aluminium Deutschland beinhaltet auch die Verlegung des Verbandssitzes von Düsseldorf nach Berlin. Bisher hatte der Verband Teile seiner Interessenvertretung an die WirtschaftsVereinigung Metalle delegiert, aus der er zum Jahresende 2025 ausscheiden wird. Rob van Gils dazu: „Nach mehr als einem Jahr intensiver Diskussion innerhalb unserer Mitgliedschaft wurde klar: Für die deutsche Aluminiumindustrie ist der Fokus auf den eigenen Werkstoff, mit einer eigenen starken Stimme in Berlin und Brüssel, unverzichtbar geworden."
Aluminium Deutschland ist die Stimme der deutschen Aluminiumindustrie und vertritt die Interessen von rund 150 Unternehmen mit mehr als 61.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von knapp 25 Mrd. Euro. Aluminium ist nach Eisen und Stahl das meistgebrauchte Metall weltweit.