Meister ist gleich Bachelor

Unsere Konjunkturumfrage ist ein Spiegel von 115 ausgefüllten Umfragebögen aus dem bundesweiten Branchenumfeld des konstruktiven Metallbaues. Von den Unternehmen, die uns geantwortet haben, beschäftigen 60 bis zu zehn Mitarbeiter und 39 zwischen zehn und fünfzig Mitarbeiter. 16 Metallbaubetriebe zählen sogar mehr als 50 Beschäftigte. Damit präsentieren unsere Ergebnisse einen guten Querschnitt der Branche. Die detaillierten Zahlen des Konjunkturbarometers finden Sie ab Seite 20. Soviel vorab: Was Auftragslage und Umsatz betrifft fielen die Bewertungen der Konjunktur 2012 besser aus als die Prognosen für das vergangene Jahr.

 

Die Werbetrommel lohnt. Wie Metallbauer als Aussteller auf der IHM oder Zuhause im Betrieb mit der Veranstaltung von Hausmessen Aufträge akquirieren, lesen Sie ab Seite 15. Paul Balser aus Seeshaupt beispielsweise veranstaltet schon seit vielen Jahren dreitägige Hausmessen. Für das Marktsegment Sonnenschutz akquiriert er damit ca. 90 % seiner Aufträge. Die Unternehmerkollegen Weiß & Weiß aus Kirchheim stellen regelmäßig auf der IHM aus. Die Messepräsenz ist ihnen eine Marketinginvestition von 60.000 Euro wert. Beide Beispiele stehen dafür, dass der Verlauf der Konjunktur zu einem gewissen Teil auch Sache der Betriebe ist.

 

metallbauREGIONAL. Mit der Märzausgabe starten wir die Serie metallbauREGIONAL. Auf 24 Seiten stellen wir im Überblick und anhand konkreter Beispiele die Metallbaubranche in Baden-Württemberg vor. Auf einer  Landkarte finden Sie die unternehmerischen Schwergewichte mit einer Stecknadel markiert. Falls Sie Ihr Unternehmen vermissen, informieren Sie uns über Umsatzzahl, Größe der Belegschaft und Leistungsportfolio. Wir stellen die Regional-Karte online und werden diese schrittweise um die eine oder andere Stecknadel ergänzen.

Das umfassende Potenzial der Branche im „Ländle“ macht aber auch der Artikel über Ausbildungswege deutlich. Ab Seite 40 berichten wir über engagierte Ausbildungskonzepte für Gesellen und Meister, Fachrichtung Konstruktionstechnik sowie Metallgestaltung. Attraktiv ist vor allem das neue Angebot des Unternehmerverbandes Metall: Dieser eröffnet Abiturienten, den Meister im Metallhandwerk in nur zweieinhalb Jahren zu absolvieren. Wer motiviert und begabt ist, wechselt mit dem Meisterbrief in der Tasche direkt an eine Hochschule ins Hauptstudium und schließt zumindest theoretisch nur zwei Jahre später mit dem Master of Engineering ab – ein beruflicher und akademischer Ausbildungsmix.


Anregungen für Ihren Betrieb wünscht,

Stefanie Manger,

Chefredakteurin metallbau


x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2013

metallbauREGIONAL

Die Branche in Bayern

Nachdem der Metallbau anders als die feinwerktechnischen Betriebe von den Krisenjahren 2009/2010 so gut wie verschont geblieben ist, ist auch die Geschäftslage der vergangenen drei Jahre in den...

mehr
Ausgabe 06/2014

metallbauREGIONAL

Die Branche im Saarland und in Rheinland-Pfalz

Nach den Schätzungen von Landesinnungsmeister Peter Bollinger sind im Saarland etwa 320 Handwerksbetriebe in der Metallbaubranche tätig. Durchschnittlich beschäftigen diese Betriebe neun bis zehn...

mehr
Ausgabe 1-2/2014

metallbauREGIONAL

Die Branche in Hessen

Nach Information der Metallbauunternehmer, mit denen wir gesprochen haben, ist die Konjunkturlage in Hessen stabil. Teils sind die Auftragsbücher bereits über den Mai hinaus gefüllt. Regionalen...

mehr
Ausgabe 03/2013 Die Branche in Baden-Württemberg

metallbauREGIONAL

Mit der Serie metallbauREGIONAL richtet die Redaktion den Blick auf die Branche eines bestimmten Landstrichs, das können Bundesländer oder definierte Regionen sein. Aber auch die Metallbaubranche in...

mehr
Ausgabe 9/2013

metallbauREGIONAL

Die Branche im Norden

Für die Tradition des Metallhandwerks im Norden Deutschlands waren die Seefahrt und die Pferdewirtschaft wichtig. Die Werften ließen den Stahlbau florieren, die Pferdewirtschaft sorgte bei den...

mehr