Zwei Marktstudien zeigen positive Trends auf

Automatisierung von Toren

Nach einer Phase der Verunsicherung hat sich das Konsumklima hierzulande wieder deutlich verbessert. Das weckt Zuversicht auch bei den Mitgliedsbetrieben des Bundesverbandes Antriebs- und Steuerungstechnik.Tore (BAS.T), wie zwei aktuelle Studien belegen.

Starke Schwankungen in der Kaufneigung der Endverbraucher waren Ausdruck der Verunsicherung, zu der die Wirtschafts- und Finanzkrise 2009/2010 geführt hatte. Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres hat sich das Konsumklima jedoch wieder verbessert - zurückzuführen auf die rasche Erholung der deutschen Wirtschaft, mit der selbst Experten so nicht unbedingt gerechnet hatten. Bereits in der Vergangenheit erfolgreich durchgeführte Studien haben den Bundesverband Antriebs- und Steuerungstechnik.Tore (BAS.T), Hagen, veranlasst, gerade nach der Krise die Erwartungen im Bereich der Automatisierungstechnik für Tür und Tor auszuloten. Zwei Marktforschungsunternehmen führten 2010 im Auftrag des BAS.T Befragungen sowohl bei Endverbrauchern und Planern als auch bei Großunternehmern durch. Die Ergebnisse mündeten in Marktstudien, die im Folgenden vorgestellt werden.


 
Marktstudie der GfK. Die Bundesbürger setzen zunehmend auf automatisierte Garagen- und Hoftore. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg. Demnach parken knapp 21 Millionen Deutsche ihr Auto sicher in einer Garage – bei einer Tor-Motorisierung von über 30 Prozent. Für Hofeinfahrten gibt es eine ähnliche Entwicklung.
Rund ein Viertel der etwa zehn Millionen Tore öffnet und schließt durch einen elektrischen Antrieb. Daraus lässt sich im Vergleich zu einer Untersuchung aus dem Jahre 2005 ein Trend ablesen: Die Automatisierung von Garagentoren nahm leicht zu, die von Einfahrtstoren stieg sogar um zehn Prozent. Viele weitere Befragte denken zudem darüber nach, ihr Tor in den kommenden zwei Jahren zu automatisieren.
Ein anderes Ergebnis der Studie: Komfort und Sicherheit sind entscheidende Kriterien beim Kauf eines Antriebes. Das bequeme Öffnen und Schließen des Tores vom Auto aus ist den Befragten sehr wichtig. Und das selbsthemmende Getriebe des Motors verhindert, dass Einbrecher das Tor gewaltsam nach oben oder zur Seite schieben können. Gut aufgehoben fühlen sich die meisten Befragten beim qualifizierten Fachhandel, denn dort erhalten sie eine ausführliche Beratung zu den erschwinglichen Antrieben – selbst, wenn ganz individuelle Lösungen gefragt sind. Die Monteure sorgen für eine professionelle Montage. Auch bei eventuellen Störungen oder den regelmäßigen Wartungen setzt man auf den Fachmann. Damit erhält der Bauherr ein „Rundum-sorglos-Paket“ und kann sich jederzeit auf die einwandfreie Funktion seiner Automatisierung verlassen. Zudem steht Qualität ganz oben – viele Deutsche entscheiden sich für Markenprodukte, anstatt auf Angebote aus dem Baumarkt zurückzugreifen.


 
Marktstudie der B+L. Neben den Endverbrauchern hat der BAS.T auch Architekten und Planer, Großunternehmer und Facility Manager vom Marktforschungsunternehmen B+L Marktdaten, Bonn, hinsichtlich ihrer Anforderungen an automatisierte Industrietore befragen lassen. Gerade die Komplexität von Industrietoranlagen mit all ihren Komponenten – Antrieb, Steuerung, Sensorik, Sicherheitseinrichtungen – machen diese Produkte erklärungsbedürftig. Daher sind die Ergebnisse der Marktstudie hochinteressant, was die unterschiedlichen Bewertungen beziehungsweise Kenntnisse von Architekten und Planern einerseits sowie Großunternehmern und Facility Managern andererseits angeht. Beispielsweise legen Planer und Architekten mehr Wert auf das Design eines Industrietores als auf dessen Betriebskosten, die wiederum bei Großunternehmern und Facility Managern einen wesentlich höheren Stellenwert haben. Vielen Befragten sind die Vorteile eines automatisierten Industrietores noch nicht hinreichend bekannt, zum Beispiel, dass man damit bares Geld sparen kann. So lässt sich etwa der Zeitaufwand für Mitarbeiter im Betrieb erheblich senken, wenn durch „intelligente“ Sensorik das Betätigen eines Schalters oder der Totmannsteuerung vermieden wird. Zudem kann man per Sensorik die Öffnungszeiten und die Öffnungshöhe des Tores minimieren, was zu einer Einsparung von Energie- und Betriebskosten führt. Nicht zu vergessen ein anderer positiver Effekt: In einer Logistikhalle beispielsweise reduziert die Automatisierung der Tore die entstehende Zugluft und damit die Krankheitsrate im Betrieb.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die vielfältigen Möglichkeiten zum Nach- und Umrüsten von Industrietoren oder auch zum Koppeln mit anderen Einrichtungen wie Brandmeldeanlagen etc. sind häufig unbekannt. Hier gibt es für fast alle Anforderungen geeignete Lösungen, allerdings sollte stets der Fachmann herangezogen werden, damit die gültigen Normen eingehalten werden.
Um anforderungsgerechte Produkte auf den Markt zu bringen, wurden auch Zukunftsaspekte bei den Zielgruppen abgefragt. Dabei haben sich folgende Schwerpunkte ergeben: * Im Bereich „Sicherheit“ geht es um Unternehmenssicherheit, aber auch um die Schließkantensicherung und damit um den Schutz des Bedieners. * Im Bereich „Betriebskosten“ sind längere Lebensdauer und Wartungsintervalle, aber auch die Möglichkeit, mit Hilfe von intelligenter Sensorik Energie einzusparen, von entscheidender Bedeutung. * Im Bereich „Bedienung/Funktion“ steht die einfache und möglichst komfortable Handhabung im Fokus von Planern und Nutzern.
 
Fazit. Ob höherer Komfort für den Eigenheimbesitzer oder effektivere und störungsfreie Arbeitsabläufe in der Industrie – die Automatisierung von Toren im privaten oder gewerblichen Bereich ist auf dem Vormarsch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit der Erstinstallation oder Nachrüstung moderner Torantriebe, wie sie die im BAS.T zusammengeschlossenen Hersteller anbieten, schaffen Bauherren und Investoren einen messbaren Mehrwert für ihr Eigenheim beziehungsweise Unternehmen.
 


Info + Kontakte
 
Bundesverband Antriebs- und Steuerungstechnik.Tore (BAS.T)
Hochstraße 113-115 58095 Hagen
Tel. +49 (0)2331/2008-42
Fax +49 (0)2331/2008-40
   www.bast-online.de

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