Schirmer Maschinen & Schüco
Kooperation für Maschinen für den Fenster-, Türen und Fassadenbau 24.10.2025 |Schüco International hat eine Vertriebskooperation mit Schirmer Maschinen geschlossen. Schirmer ist ein Anbieter von Profilbearbeitungs- und Automatisierungslösungen. Ziel der Zusammenarbeit sind die Herstellung und der Vertrieb individuell konfigurierbarer CNC-Bearbeitungszentren für die effiziente und automatisierte Verarbeitung von Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium.
„Wir sehen großes Potenzial in der Automatisierung und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Schüco“, sagt Ludger Martinschledde, Geschäftsführer der Firma Schirmer Maschinen. Hendrik Pahlsmeyer, Head of Technology & Product Solutions bei Schüco, ergänzt: „Durch die Kooperation nutzen wir für unsere Kunden das Know-how unseres Kooperationspartners, um die bestmögliche individuelle Lösung für unsere Kunden anbieten zu können.“ Während Schirmer langjährige Expertise in der Entwicklung hochpräziser Bearbeitungs- und Automatisierungslösungen für Aluminiumprofile in die Kooperation einbringt, bietet Schüco ein breites Portfolio an Produkten und Services für die Profilverarbeitung für seine Kunden an.
Schirmer wächst
Ludger Martinschledde.
Foto: Schirmer
Die Firma Schirmer Maschinen mit Hauptsitz in Verl hat 2025 einen neuen Standort am Lupinenweg im Gütersloher Stadtteil Spexard bezogen. Auf rund 7.000 Quadratmetern findet der Maschinenbauer die benötigten zusätzlichen Büroarbeitsplätze sowie große bekrante Hallen für die Montage und Inbetriebnahme der Profilbearbeitungslinien. Zudem stehen 1.800 Quadratmeter Erweiterungsfläche zur Verfügung. Der Bezug der Betriebsstätte, der zwischen Mai und Oktober 2025 schrittweise erfolgte, markiert den Startpunkt für Investitionsaktivitäten am Hauptsitz.
Während sich der „deutsche Maschinenbau im Krisenmodus“ befindet, wächst die zur Beckhoff-Automation-Gruppe gehörende Schirmer Maschinen deutlich. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen mit 272 Mitarbeitern einen Umsatz von 80 Mio. Euro – doppelt so viel wie noch fünf Jahre zuvor. Die Prognose für 2025 liege erneut darüber, erklärt Geschäftsführer Ludger Martinschledde.
Im gleichen Zeitraum wuchs die Anzahl der Auszubildenden und Mitarbeiter überdurchschnittlich. „Und wir stellen weiter ein“, so Martinschledde. Schirmer sucht Fachkräfte und rekrutiert diese zunehmend aus den eigenen Reihen. Mit 21 Auszubildenden und zwei Studierenden verdreifachte sich der Anteil des Fachkräftenachwuchses seit 2019, sodass auch die angepeilte Ausbildungsquote von zehn Prozent schneller erreicht wird als geplant. Das Unternehmen bildet zu Fachlageristen, zu Fachkräften Lagerlogistik, zu Mechatronikern sowie zu Industrie- und Zerspanungsmechanikern aus.
Das Wachstum resultiere laut Martinschledde aus der konsequenten strategischen Ausrichtung als Technologieführer im Premiumsegment der hoch automatisierten Bearbeitungszentren für PVC-, Aluminium- und Stahlprofile, die in verschiedenen Branchen Anwendung finden – nicht nur bei der Herstellung von Fenstern, Türen und Fassaden, wo das Unternehmen etabliert ist, sondern auch in Absatzmärkten wie der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilindustrie, wo insbesondere die Maschinen und Anlagen für die Aluminiumprofilbearbeitung zum Einsatz kommen. Potenziale sieht der Geschäftsführer bei der Internationalisierung. Zwar liege die Exportquote schon jetzt bei 80 Prozent, jedoch generiere Schirmer 90 Prozent seines Umsatzes innerhalb von Europa.
