Christian Steinberg von Warema

Für den Markisen- und Sonnenschutzspezialisten Warema sollte 2020 eigentlich ein Jahr mit vielen neuen Kontakten werden. In Berlin und Stuttgart hat das Unternehmen zwei neue Showrooms eröffnet, dazu das Sun Forum in Wertheim.

Außerdem hatte das Unternehmen aus dem fränkischen Marktheidenfeld Messe-Auftritte geplant. „Doch aufgrund der besonderen Situation war das leider nicht möglich“, sagt Vorstand Christian Steinberg. „Also mussten wir digital kreativ werden.“ Im Sommer startete das Unternehmen ein großes Grill-Event – digital. Partner aus Deutschland und Österreich wurden online dazugeschaltet, während auf dem Warema Campus der Grill angeschmissen wurde. Auch den Trendkongress hat Warema in digitale Räume verlegt. „Für uns spielt die Digitalisierung seit jeher eine entscheidende Rolle“, sagt Steinberg. „Doch sie ersetzt niemals den persönlichen Kontakt. Wir freuen uns schon auf den Tag, an dem wir wieder auf Messen ausstellen werden und dort die Besucher persönlich treffen können.“

Das Geschäft mit allem rund um die Sonne wurde von Corona nicht tangiert. Im Gegenteil. Das Outdoor-Geschäft habe eine regelrechte Sonderkonjunktur erlebt, weil die Menschen zu Hause Urlaub machten und auch sonst ins eigene Zuhause investierten. „Der Markt hat mit einem Ruck wieder angezogen“, so Steinberg. Warema selbst musste seine Investitionen in die neuen Räume zwar etwas verzögern, konnte dann aber alles wie geplant in Betrieb nehmen. Nur auf größere Eröffnungsfeiern habe man wegen Corona verzichten müssen.
Am Ende des Jahres werde voraussichtlich ein deutliches Wachstum stehen, sowohl beim Umsatz als auch bei der Zahl der Mitarbeiter, so Steinberg. Absolute Zahlen nennt er nicht. 2019 lag der Umsatz der Warema-Gruppe bei 571 Millionen Euro. Im Konzern sind es aktuell 4.600 Mitarbeiter. Man achtet nun darauf, wie sich der Markt entwickelt. Folgt auf die Sonderkonjunktur ein Einbruch, weil den Menschen in der Corona-Zeit das Geld ausgeht?

Trotz der angespannten Situation sehe die Auftragslage recht positiv aus. „Wir blicken optimistisch ins Jahr 2021. Allerdings ist es extrem schwierig vorauszusagen, wie sich die konjunkturelle Lage im kommenden Jahr in der Bauwirtschaft niederschlagen wird.
Warema will wachsen. Strategische Kapazitätserweiterungen stünden auf der Agenda.“ Diese Formulierung wählen Unternehmen in der Regel, wenn sie über Zukäufe nachdenken. Auch der digitale Weg soll weiter mit schnellem Schritt gegangen werden. „Wer Krise kann, kann auch Zukunft“, sagt Steinberg.

www.warema.de

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