Zulieferer

Schüco meldet Lieferprobleme

Engpässe wegen "extrem hoher Nachfrage"

Die aktuelle Situation der Lieferengpässe beschreibt Thomas Lauritzen, Pressesprecher von Schüco International, in folgendem Statement:

Thomas Lauritzen.
Foto: Schüco International

Thomas Lauritzen.
Foto: Schüco International
"Dieses Jahr ist dadurch geprägt, dass sehr hohe Auftragseingänge insbesondere im privaten Wohnbau, aber auch im Objektbau, zu einer extrem hohen Nachfrage im Baubereich führen. In dieser Situation führte die zum Teil auch künstlich herbeigeführte Verknappung zu Engpässen bei der Beschaffung von Aluminiumprofilen, aber auch bei Vormaterialien wie Kunststoffe für Stege, Dichtungen sowie Spritzgussteilen. Teilweise ist auch die Pulverbeschaffung unserer Oberflächenpartner betroffen. Die belastenden Tendenzen für Schüco am Rohstoffmarkt, sowohl was die Versorgungslage als auch die Entwicklung der Einkaufspreise anbelangt, entwickelt sich nach wie vor dramatisch.  

Daher können wir aktuell nicht alle unsere Kundenaufträge termingerecht ausliefern. Unsere Priorität liegt dabei in der Sicherstellung der Versorgungslage für all unsere Partnerbetriebe.

Die extrem angespannte Beschaffungssituation geht einher mit massiv steigenden Einkaufspreisen, die bislang nie dagewesene Dimensionen erreicht. Um eine größtmögliche Transparenz für unsere Partner zu schaffen, haben wir anstelle einer zweiten Preiserhöhung einen Materialteuerungszuschlag (MTZ) eingeführt. Wir wollen damit auch schnell Entlastungen im Einkauf an unsere Partner zurückgeben."

-> zum Geschäftsbericht 2020

Was ist ein Materialteuerungszuschlag (MTZ)?

Ein MTZ ist eine für die Materialkosten variable Preiskomponente. Sie berechnet sich aus dem Gewicht und der Differenz des gegenwärtigen Rohstoffpreises zu einem festgelegten Basiswert. Der Zuschlag wird auf den jeweils individuellen Nettopreis des Kunden aufgeschlagen. Maßgebend für die Berechnung des MTZ ist das Datum des Auftrageingangs.

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