Multiprozessfähiges Schweißgerät
Ob MIG/MAG, WIG oder E-Hand – die Varianten der neuen Fortis-Serie von Fronius sind bis zur Leistungsklasse 500 A mit Multiprozess-Funktion erhältlich. Mit bis zu 240 optimierten Kennlinien für Stahl, Edelstahl und Aluminium wurde das Gerät für vielfältige Materialien, wechselnde Nahtformen und unterschiedliche Bauteile entwickelt. Das 7“-Farbdisplay soll mit dynamischen Visualisierungen, selbsterklärenden Grafiken und einem Menü, bei dem über 30 Sprachen zur Auswahl stehen, die Bedienung einfach gestalten. Drei robuste Dreh- und Druckknöpfe erlauben selbst mit Schweißhandschuhen eine präzise Auswahl. Alle wichtigen Arbeits- und Schweißparameter sind außerdem bereits in der ersten Menüebene sichtbar. Wichtige Einstellungen können gespeichert werden und der neu integrierte Schweißparameter-Wizard führt die Schweißfachkraft in wenigen Schritten zur optimalen Einstellung. Die Geräte sind kompatibel mit WeldCube Air, WeldCube Premium, WeldCube Navigator und Central User Management – für Benutzerverwaltung, lückenlose Schweißdaten-Dokumentation sowie Flottenmanagement und Prozesssicherheit. Auch der innovative Vizor Connect Schweißhelm lässt sich kabellos koppeln und sorgt für maximalen Komfort und Schutz. Optional stehen auch NFC-Reader, kabellose Fernregler und umfangreiche Dokumentationsfunktionen zur Verfügung. Das neue Gehäusekonzept der Serie setzt auf einen hohen Anteil recycelbaren Aluminiums (53%) und reduziert den Einsatz von Kunststoff. Die Geräte sind besonders wartungsfreundlich, langlebig und für den harten Einsatz unter rauen Bedingungen konzipiert sowie ausgiebig getestet.
Für TPS/i- und iWave-Systeme hat Fronius auf der Messe das neue Velo-Zubehör vorgestellt. Mit den Komponenten OPT/iVelo, WF 25i Velo und einer Brenneradaption lässt sich die schweißtechnische Fertigung im MIG/MAG-Handschweißen auf Stahl und Chrom-Nickel optimieren. Der Velo-Draht ermöglicht mit vereinfachter Brennerführung insbesondere weniger geübten Schweißern hochwertige Nähte zu fügen und bei langen Schweißnähten wird die Arbeit erleichtert. Der sogenannte Velo-Draht arbeitet ohne Lichtbogen und ohne zusätzliche Gaszufuhr. Der berührt das Werkstück im festen Zustand und erzeugt durch Reibung eine Vorwärtsbewegung. Die Vorschubgeschwindigkeit des Velo-Drahtes bestimmt das Schweißtempo. Dabei hält der Velo-Draht den Abstand zwischen Werkstück und Kontaktrohr konstant und „schiebt“ den Brenner entlang der Nahtkante, Kerbe oder Fase, ganz ohne spezielle Nahtvorbereitung. Bei all dem bringt der Velo-Draht nur minimal zusätzliches Material in die Naht ein: der Drahtverbrauch entspricht exakt der Nahtlänge. „Wenn man sich darauf einlässt, die Kontrolle ein Stück weit abzugeben, lassen sich beim Handschweißen jetzt in bisher unerreichter Geschwindigkeit einwandfreie Schweißnähte erzeugen, indem man quasi nur den Brenner hält“, erklärt Franziska Eichhorn, Strategische Produktmanagerin bei Fronius International.