Datendiebstahl bei weinor
Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt 11.08.2025 |Am 31.7.2025 fanden in Köln und Umgebung Hausdurchsuchungen der Staatsanwaltschaft Köln bei fünf freigestellten weinor Mitarbeitern sowie bei einer Geschäftsanschrift in Köln statt. Dabei wurden Datenträger, Laptops, Mobiltelefone und diverse Unterlagen sichergestellt. Die Behörde ermittelt gegen sie wegen des Verdachts auf Verletzung von Geschäftsgeheimnissen. Darüber informierte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Köln.
Auf der Website von weinor stellt Geschäftsführer Tim Füldner fest: "Bei weinor im Unternehmen gab es keine Hausdurchsuchungen."
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, im Tatzeitraum Anfang 2025 in unbefugter Weise betriebsinterne Unterlagen insbesondere zu Produktentwicklungen des Unternehmens mittels technischer Ausrüstung kopiert und diese Informationen für den Aufbau einer Niederlassung eines Konkurrenzunternehmens in Köln genutzt zu haben.“
Tim Füldner, weinor-Geschäftsführer.
Foto: weinor
„Wir sind betroffen, mit welchem Aufwand unsere hohen und umfassenden Schutzmechanismen bewusst umgangen wurden“, kommentiert Tim Füldner, weinor-Geschäftsführer.
Nach Ansicht der Firma Weinor, wie sie auf der Website nachzulesen ist (31.7.2025) haben einige abgeworbene Mitarbeitende Unternehmensdaten im Umfang von mehr als 1,3 Millionen Dateien – vor allem zu Produktentwicklungen – in der Größe von mehr als einem Terrabyte kopiert. Es heißt: "Der Hersteller von Sonnenschutz und Glasoasen hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorgänge alle erforderlichen rechtlichen Schritte eingeleitet. Daraufhin wurden unter anderem Polizei und Staatsanwaltschaft aktiv. Durch die schnelle und umfassende Reaktion bei weinor konnte weiterer Schaden verhindert werden. Der Geschäftsbetrieb läuft unbetroffen ganz normal weiter. Auch die Produktentwicklung ist mittlerweile neu aufgestellt."
Die Unterstützung der weinor-Fachpartner und die Zusammenarbeit mit ihnen war und ist von den Vorgängen nicht beeinträchtigt.