Zulieferer

VBH wird liquidiert

Bestellungen bis Ende Oktober möglich

„Ich bedauere es sehr, dass wir keine langfristig tragfähige Lösung für die VBH Deutschland finden konnten und wir das Unternehmen zum 31. Dezember 2025 stilllegen müssen. Wir beabsichtigen, Bestellungen unserer Kunden bis Ende Oktober anzunehmen und diese bis zum Jahresende zuverlässig mit Waren zu versorgen. Wir gestalten für unsere Kunden in den kommenden Monaten eine Übergangszeit, um nach geordnetem Abverkauf der Lagerbestände einen koordinierten Übergang zu anderen Marktteilnehmern zu ermöglichen, bevor wir den Geschäftsbetrieb der VBH Deutschland geregelt herunterfahren“, erklärt Fekke van Dijk, Geschäftsführer der VBH Deutschland GmbH.

Für die Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze bis Jahresende entfallen, verhandeln Arbeitgeber und das Verhandlungsteam des (Gesamt-)Betriebsrats aktuell ein Kompensationspaket. Die Verhandlungen hierzu befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium und sollen bis Ende der dritten Augustwoche abgeschlossen werden. VBH bietet für Fenster- und Türenbauer ein vollständiges Sortiment sowie Systemlösungen für die Herstellung und Montage von Fenstern und Türen. Dies umfasst neben Markenprodukten und Systemlösungen der Eigenmarke greenteQ unter anderem Zubehör für die Produktion und Produkte für Sicherheitstechnik.

Die VBH-Gruppe ist in mehr als 20 Ländern mit Tochtergesellschaften präsent. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.600 Mitarbeitende, davon zuletzt noch rund 450 in Deutschland, und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 500 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Insolvenz betrifft ausschließlich die Aktivitäten in Deutschland. In ihren Auslandsregionen ist die VBH-Gruppe erfolgreich tätig und auf Wachstumskurs.

www.vbh.de

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