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WSM kritisiert Strompreispaket

"Metallverarbeiter bleiben auf der Strecke"

WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.
Foto: WSM

WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.
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„Das Strompreispaket nutzt vielleicht wenigen stromintensiven Konzernen, der Mittelstand hat nichts davon“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) Christian Vietmeyer. Zahlen belegen das Missverhältnis: Geringere Netzentgelte, weiterhin reduzierte Abgaben, Umlagen und Steuern bringen Konzerne nach Berechnungen des WSM 2024 auf einen Strompreis von rund 8,3 Cent pro Kilowattstunde. Für mittelständische Stahl- und Metallverarbeiter werden es rund 16,3 Cent sein.

Die beschlossenen Maßnahmen lassen die Wettbewerbsfähigkeit der Mittelständler weiter sinken, moniert der WSM. Bereits jetzt zahlen Stahl und Metall verarbeitende Unternehmen am Standort Deutschland deutlich mehr für Strom: das 2,5-Fache ihrer Wettbewerber aus Frankreich, das 2,4-Fache der aus China und sogar das 3,3-Fache der USA-Konkurrenz. „Das macht sie chancenlos auf dem Weltmarkt. Die weitere Abwanderung ist vorprogrammiert“, betont Christian Vietmeyer.

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