Sonnenschutz

... ist inzwischen für viele Metallbauer ein umsatzträchtiges Thema. Ob es sich um Beschattung an Fenstern und Fassaden handelt oder um Glasoasen und Terrassendächer in Gärten. Das Segment hat während der Pandemie einen Schub erhalten. Statt Geld für Reisen auszugeben, haben viele ihren Garten oder Balkon neu gestaltet. In Folge haben einige marktdominierende Zulieferer in den vergangenen drei Jahren ihre Kapazitäten ausgebaut. Inzwischen hat sich der Markt jedoch wieder reduziert. Auf den Level von vor Corona-Zeiten, wie Thilo Weiermann meint – Geschäftsführer von Weinor. Und in Konsequenz geht er davon aus, dass sich die Zulieferer wieder verstärkt im Wettbewerb um Verarbeiter bemühen werden. Wir waren im Mai bei Warema in Wertheim und bei Weinor in Möckern vor Ort

Smart  Home

In Verbindung mit Sonnenschutz geht es vor allem im Segment Privatkunden auch um Smart-Home-Systeme. Unternehmer Jörg Pieper aus Herne ist seit vielen Jahren in diesem Markt erfolgreich unterwegs. Im Fachbeitrag dieser Ausgabe gibt er Hinweise zu diesem beratungsintensiven Geschäftsbereich. Weil ein Smart Home auch Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Einbruchschutz unterstützt, gibt es Fördermaßnahmen für Endkunden. Wir haben für Ihre Kundengespräche einige Tipps zusammengestellt.

Fachkräfte

Statista hat 2023 für Österreich hoffnungsfrohe Zahlen veröffentlicht. Demnach rangierte der Ausbildungsberuf Metalltechnik zum Ende des vergangenen Jahres mit 8.987 Lehrlingen auf Platz zwei eines Rankings für Ausbildungsberufe. Mehr Azubis gab es zum damaligen Zeitpunkt nur für das Gewerk Elektrotechnik. Nichtsdestotrotz stellt Thomas Weber, Geschäftsführer des österreichischen Netzwerks Metall, im Interview fest, Arbeitskräfte seien auch im Nachbarland die Herausforderung Nummer 1.

In Deutschland sollen es im Jahr 2022 laut Statista 12.786 Azubis im Metallbauhandwerk gewesen sein, die Tendenz ist rückläufig. Im Ranking der Ausbildungsberufe rangierte der Metallbauer im Jahr 2021 auf Platz sieben; nach Kfz-Mechatroniker, Elektroniker, Anlagenmechaniker, Schreiner, Friseur und Maler. Der blanke Zahlenvergleich zwischen Österreich und Deutschland verdeutlicht das massive Nachwuchsproblem hierzulande.

Wir haben Betriebe nach originellen Ideen gefragt und bei einem Personalberater für das Handwerk nachgehakt. Abschließend noch die Statista-Beurteilung des Personalstands im Metallhandwerk (Stand Frühjahr 2023). Demnach haben knapp 20% der Betriebe in den ersten beiden Monaten Personal aufgestockt, bei ca. 56% gab es keine Veränderungen und fast 23% haben ihre Belegschaft verkleinert.

Ein hilfreiches Heft wünscht

Stefanie Manger
Chefredakteurin

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